Kurzfassung: Was ist Suchmaschinenoptimierung (SEO)?
Unter Suchmaschinenoptimierung, engl. Search Engine Optimization (SEO), werden alle technischen und inhaltlichen Maßnahmen verstanden, um die Platzierungen für bestimmte Suchbegriffe einer Website in den Ergebnislisten von Suchmaschinen zu verbessern.
Vorweg: Die Optimierung für Suchmaschinen lernt man nicht in fünf Minuten, und dementsprechend umfangreich ist unser Leitfaden. Du hast nicht viel Zeit? Dann kannst du mit dem Inhaltsverzeichnis auf der linken Seite einfach zu einzelnen Kapiteln springen!
Du wirst sehen, dass Suchmaschinenoptimierung nichts mit Magie zu tun hat. Nein, ich will damit nicht sagen, die Optimierung für Suchmaschinen sei trivial. Google macht das Spiel jedes Jahr noch komplexer und aufwändiger. Vielmehr geht es mir darum, klar zu machen, dass gute Ergebnisse kein Zufall sind und die Investition in Suchmaschinenoptimierung keine Spekulation ist.
Was ist SEO? Definition und Bedeutung
Suchmaschinenoptimierung verstehen
SEO (Search Engine Optimization) ist nichts anderes als Suchmaschinenoptimierung. Ganz streng genommen müsste es „Optimierung für Suchmaschinen“ heißen, denn das ist Sinn und Zweck hinter der Arbeit. Wenn du es richtig angehst, führen SEO-Maßnahmen dazu, dass deine Website in den organischen Suchergebnissen, engl. Search Engine Results Pages (SERP), möglichst weit vorne angezeigt wird.
SEO ist ein Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings. Die Optimierung kann auf unterschiedliche Suchmaschinenarten abzielen, einschließlich der Bildersuche (z.B. Google Images), Videosuche (z.B. Google Video), Nachrichtensuche (z.B. Google News) oder vertikale Suchmaschinen (z.B. booking.com).
Und ja, theoretisch kannst du diese Optimierung auch für andere Suchmaschinen, wie z.B. Bing, Yahoo! und DuckDuckGo, betreiben – wir sprechen hier nur von Google, da diese Suchmaschine mit einem Marktanteil von 75 Prozent weltweit und über 90 Prozent in Deutschland mit Abstand die bedeutendste ist.
Google ist übrigens nicht überall der Platzhirsch:
- China: Baidu
 - Japan: Yahoo! Japan
 - Südkorea: Naver
 - Russland: Yandex
 - Tschechische Republik: Seznam
 
Kann man “SEO-Optimierung” sagen?
Nein, „SEO-Optimierung“ ist als Begriff falsch. Denn SEO ist die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung – und du willst ja nicht die Optimierung optimieren.
Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?
Zentral sind für die Optimierung für Suchmaschinen sogenannte Keywords, nach denen Nutzer*innen über Suchmaschinen suchen. Als Unternehmen ist es essenziell, dass deine Website zu Keywords, die zu deinem Angebot passen, auf der ersten Seite der Suchergebnisse gefunden wird.
Expertentipp
Du kannst zu jedem Keyword prüfen, wie hoch die Nachfrage bzw. das Suchvolumen ist. Wenn du gleichzeitig Google Ads für ein Keyword schaltest, weißt du sogar, wie hoch die Conversion-Rate ist.
Suchmaschinenoptimierung besteht aus einer Reihe von Maßnahmen auf und abseits der Website, damit diese in den organischen Google-Suchergebnissen zu einem bestimmten Suchbegriff so weit vorne wie möglich gelistet wird.
Und hier noch ein bisschen Fachjargon erklärt:
- OnPage-Optimierung: Maßnahmen auf deiner Website, z.B. Verbesserung deiner Meta-Elemente, Keyword- oder Entitäten-Optimierung von Content auf einer Landingpage, Responsive Design, etc.
 - OffPage-Optimierung: Maßnahmen außerhalb deiner Website, z.B. das Sammeln von Backlinks und Erwähnungen
 - Keywords: Suchbegriffe
 - Backlinks: Ein Backlink ist ein Link, der von einer Webseite ausgehend zu einer anderen Webseite führt.
 - Organische Suchergebnisse (Natural Listings): natürliche und nicht-bezahlte Ergebnisse der organischen Suche
 - Suchmaschinenranking: Reihung der Suchergebnisse
 
Eine Anmerkung:
Erwarte dir nicht, dass deine Website durch die Umsetzung von Maßnahmen sofort auf Platz 1 springt. Um es dorthin zu schaffen, ist viel Arbeit, Know-how und Geduld nötig. Bei Suchmaschinen musst du dir die Sichtbarkeit sozusagen „verdienen“.
Was sind die ersten Grundsätze von SEO?
Erste Prinzipien (engl. First Principles) sind die grundlegendsten Wahrheiten eines Konzepts. Denke an den kleinsten Baustein, die kleinste atomare Einheit.
Es ist entscheidend zu wissen, wann du von grundlegenden Wahrheiten und wann vom Hörensagen ausgehst. Um in einem komplexen Bereich wie Suchmaschinenoptimierung erfolgreich zu sein, musst du die ersten Grundsätze kennen und alle anderen (sekundären) Grundsätze darauf aufbauen.
- Google will, dass Menschen ihre Suchmaschine verwenden, damit sie diese Aufmerksamkeit an Werbetreibende verkaufen können.
 - Der Aufwand eines Suchmaschinen-Crawlers ist für Google nicht kostenlos.
 - Eine Seite kann nur indexiert werden, wenn sie zuvor von einem Suchmaschinen-Crawler gefunden wurde.
 - Eine Seite muss indexiert werden, um in den Suchergebnissen zu einer Suchanfrage aufzuscheinen.
 - Eine Suchanfrage ist eine Nachfrage zu etwas Bestimmtem.
 - Eine Seite muss, um ein gutes Ranking zu erreichen, relevant (Keywords und Intention) zu einer Suchanfrage sein.
 - Eine Seite kann für mehrere unterschiedliche Suchanfragen gefunden werden.
 - Eine Suchanfrage kann unterschiedliche Suchintentionen haben.
 - Google zeigt ein Ergebnis ganz vorne an, wenn es die häufigste Suchintention bzw. primäre Nachfrage zu einer Suchanfrage am besten befriedigt.
 - Suchmaschinen benötigen Verweise, um neue Seiten zu finden und als Signal zur Einstufung von Inhalten.
 
Worum geht es also grundlegend bei SEO?
Du solltest jetzt das Folgende verstanden haben:
- Suchmaschinenoptimierung ist die Kunst, vorhandene Nachfrage zu ausgewählten Themen über Suchmaschinen einzufangen. SEO zeigt dir, wie viele Konsumenten etwas wollen und was du tun musst, um diese Nachfrage zu bedienen.
 
Was sind basierend auf den ersten Grundsätzen fundamentale SEO-Grundlagen?
Die wichtigsten SEO-Grundlagen auf einen Blick:
- Stelle Crawlbarkeit und Indexierbarkeit sicher.
 - Recherchiere unternehmensrelevante Keywords.
 - Baue Seiten, die zu den gewählten Keywords relevant sind.
 - Hole dir Backlinks von relevanten Websites.
 - Sorge für eine positive Nutzererfahrung auf deiner Website.
 - Erstelle Inhalte, die besser sind als die der Konkurrenz.
 
Wie wird das Suchmaschinenranking von Google festgelegt?
Unterm Strich will Google vor allem eins: Nutzer*innen schnellstmöglich das gesuchte Ergebnis bieten und somit zufriedenstellen. Denn dann kehren sie immer wieder zu dieser Suchmaschine zurück, sodass Google weiterhin Geld durch Anzeigenverkauf verdienen kann. Soweit die stark vereinfachte Erklärung.
Im Grunde ist das Internet nichts anderes als eine riesige, riesige Bibliothek. Wie entscheidet Google also, welche Werke bzw. sogar Seiten in den Top 10 angezeigt werden? Ganz einfach (zumindest an der Oberfläche):
Besonders stark gewichtet werden die Faktoren Relevanz und Autorität. Der Google-Algorithmus richtet sich also unter anderem nach diesen Faktoren, wenn er eine Seite bewertet:
- Inhalte, engl. Content, auf der Seite (Relevanz zur Suchanfrage, Qualität und Expertise)
 - Rückverweise, engl. Backlinks, von anderen Websites auf die Seite (Domainpopularität und Linkpopularität sind wichtige SEO-Ranking-Faktoren, da sie die Autorität widerspiegeln; Google verwendet als Metrik den PageRank)
 - Nutzersignale, wie z.B. Verweildauer, engl. Dwell Time oder schnelle Rückkehr zu den Google-Suchergebnissen, engl. Shortclick, auch Pogo Sticking genannt (Nutzerzufriedenheit)
 - HTTPS, Mobile Friendly, Safe Browsing, Core Web Vitals (Page Experience)
 
Und welche SEO-Bereiche solltest du im Jahr 2023 im Blick haben, um eben diese Ansprüche von Google zu erfüllen und deine Ranking-Chancen zu steigern? Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz (KI), vor allem generative KI, auf Suchmaschinen und Suchmaschinenoptimierung?
Suchmaschinenanmeldung
Früher erfolgte die Aufnahme in den Index unterschiedlicher Suchmaschinen, indem die URL der entsprechenden Seite übermittelt wurde. Im Anschluss wurde von den jeweiligen Suchmaschinen ein Webcrawler geschickt, um die Seite zu analysieren und ggf. zu indexieren.
Heutzutage ist eine Suchmaschinenanmeldung nicht länger nötig.
Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo! finden auch neue Webseiten binnen kürzester Zeit. Trotzdem ist es empfehlenswert, eine neue Website bei Tools wie der Google Search Console oder Bing Webmaster Tools anzumelden. Sie liefern Berichte und Funktionen zur Verbesserung deiner Sichtbarkeit, informieren dich über Probleme und erlauben dir, deine Website aus der Sicht einer Suchmaschine zu sehen.
Googles Qualitätsrichtlinien und Regeln für SEO
Google hat allgemeine Richtlinien für Webmaster, die (wenn du dich an sie hältst) dafür sorgen, dass deine Website leichter gefunden (Crawling), indexiert (Indexing) und platziert (Ranking) werden kann. Zusätzlich beschreiben die sogenannten Qualitätsrichtlinien unerlaubte SEO-Maßnahmen, auch Suchmaschinen-Spamming genannt.
Was ist ein Suchmaschinenoptimierer bzw. SEO-Manager?
Gute Suchmaschinenoptimierung kann viel erreichen – aber sie erfordert auch viel Engagement und Fachwissen. Genau dafür gibt es SEO-Manager. Wer in dieser Sparte des Online-Marketings arbeitet, hat alle Aspekte der SEO im Blick und betreibt sozusagen die „Hintergrundarbeit“, die für gute Google-Rankings nötig ist, u. a.:
- Keyword-Recherchen (engl. Keyword Research)
 - SEO-Strategieentwicklung
 - Konkurrenzanalysen und Reverse-Engineering der Top-Konkurrenz
 - Technische SEO (engl. Technical SEO), auch gerne OnSite-Optimierung genannt
 - OnPage-Optimierung (engl. On-Page Optimization)
 - OffPage-Optimierung mit Fokus auf Linkaufbau, engl. Link Building
 - Content-Strategie-Entwicklung
 - Management des nachfrageorientierten Content-Marketings
 
